Die Vorschule Coro de Angeles (Granada - Nicaragua)

2012–2013
Tortuga-Unterstützung auch während des Schulumbaus


Während der eigentlichen Bauphase von Oktober 2011 bis Juni 2012 war der Schulbetrieb ausgelagert. Er wurde von der damaligen Leiterin Maria Lydia und fünf Erzieher/innen bzw. Lehrer/innen geleitet. Die Zahl der Schüler/innen, die die Vorschule besuchten, schrumpfte in dieser Phase auf etwa sechzig Kinder. Nach der Einweihungsfeier des neuen Schulgebäudes im Juni 2012 nahm die Zahl der Schüler/innen wieder zu.

Zum Schuljahresbeginn Februar 2013 besuchten wieder etwa 170 bis 190 Schüler/innen die Vorschule Coro de Angeles.

Auch während dieser Umbauphase unterstützte TORTUGA die Vorschule.

2011/2012: TORTUGA beantragte auf der Landesdelegiertenversammlung der hessischen GEW 2011 einen Betrag von 3.000 Euro zur Ausstattung der neuen Räume der Vorschule Coro de Angeles mit Geräten und Materialien für Bewegungstherapie und Psychomotorik. Damit sollten die bestehenden Ansätze der Integration ausgebaut und ihre Entwicklung gezielt gefördert werden. Dem Antrag wurde stattgegeben.

Zu den im Juni 2012 per Container nach Nicaragua gesandten Materialien gehörten ein Trampolin mit Sicherheitsnetz, ein Kriechtunnel, zwei Laufräder, zwei Gleitrollbretter, Pedalos zum Training der Bewegungskoordination, ein Lenkboard zur Übung von Bewegungserfahrung, ein Federbrett, eine Balancetreppe zur Erfahrung von Höhen und Distanzen, eine Flugschaukel, ein Set Balancier-Steine, Zahlenwerfbälle, eine Installation zur Konzentrationsübung, Therapie- und Spielbälle, Materialien zum Training der Handgeschicklichkeit, ein Set Riesenbausteine, taktile Scheiben zum Training von Wahrnehmung und Gedächtnis sowie einfache Rhythmusinstrumente.

Im Mai 2012 wurden die Materialien zusammen mit anderen Gegenständen auf dem Gelände der Feuerwache Frankfurt in einen Vierzig-Fuss-Container verstaut, der schließlich über den Seeweg nach Nicaragua gelangte. Die Transportkosten übernahm zu 75 Prozent die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Da Nicaragua über keinen karibischen Hochseehafen verfügt, wurde die Fracht über den costa-ricanischen Hafen Puerto Limón, von dort auf dem Landweg nach Managua und anschließend ins vierzig Kilometer entfernte Granada transportiert. Dort kamen die Übungsmaterialien im Juni 2012 an.

2012: TORTUGA beschloss zudem, den von der hessischen GEW zur Verfügung gestellten Betrag um zusätzlich 500 Euro aufzustocken.

2012: Die Schulleiterin erhielt eine Schulkamera im Wert von 250 Euro, um die Entwicklung von Coro de Angeles dokumentieren zu können.

2012: Für 150 Euro wurde Fußbodenkork für die Tafeln in Coro de Angeles bereitgestellt.